Buchhaltungssoftware für Fotografen – Finanzen im Griff

„Fuck anything that doesn’t make you happy“ stimmt hier leider nicht – Buchhaltungssoftware für Fotografen gehört einfach dazu! Du bist Fotograf aus Leidenschaft? Dann dreht sich dein Leben um schöne Momente, das richtige Licht und die Geschichten, die hinter deinen Aufträgen stecken. Aber da gibt es auch noch die andere Seite: Rechnungen, Mahnungen, Angebote, Auftragsbestätigungen und die Buchhaltung. 

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Graust es dich vor der Umsatzsteuervoranmeldung oder Steuererklärung, die jedes Quartal, vielleicht sogar jeden Monat ansteht? Ist der berühmte Schuhkarton voller vergilbter Quittungen, den man ein Mal pro Jahr herausholt, bei dir bittere Realität? Dann ist es Zeit etwas zu ändern. Lerne die drei „Must Haves“ für die Buchhaltung eines jeden Fotografen kennen und erfahre, wann eine Buchhaltungssoftware für Fotografen Sinn ergibt. Zudem haben wir 3 gute Online Buchhaltungssoftware Beispiele für Fotografen für dich gefunden.

Die ersten Schritte zur professionellen Buchhaltung

Wie bekommt man seine Finanzen als Fotograf in den Griff? Schauen wir uns die drei wichtigsten Punkte einmal an.

1 Das Geschäftskonto

Ein Rundum-Finanz-Überblick ist die absolute Basis für eine professionelle Buchhaltung. Dazu ist das Geschäftskonto der erste Schritt. Banken und Steuerbehörden sehen es selten gern, wenn private Konten gewerblich genutzt werden. Wer das private Konto für seine Freiberuflichkeit nutzt, muss deshalb immer damit rechnen, dass die jeweilige Bank das Konto kündigt bzw. für diese Zwecke sperrt. Dem kann man zuvorkommen, indem man als Fotograf sofort ein Geschäftskonto eröffnet, über das alle Ein- und Auszahlungen getätigt werden. So hat man jederzeit den Überblick über die Finanzen. Das ist absolut notwendig, und Teil der Erfolgsstrategie für Fotografen.

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Ein Geschäftskonto ist absolute Pflicht und die Basis für eine geordnete Buchhaltung.

2 Disziplin in der monatlichen Buchhaltung

Wer sich als Fotograf nur zwangsmäßig an die Buchhaltung setzt und am besten immer im letzten Moment, der wird niemals Ordnung in seine Unterlagen bekommen. Im optimalen Fall hält man sich ein bis zwei Stunden pro Woche frei, in denen man die Belege der Woche einsortiert, Rechnungen verschickt und Buchungen in eine Buchhaltungssoftware für Fotografen eingibt. So ist man immer auf dem aktuellen Stand und man verfällt bei der vierteljährlichen Umsatzsteuervoranmeldungen nicht in Panik. Wirtschaftlich denken und handeln als Fotograf beinhaltet „Ordnung halten“. Dinge erledigen und diszipliniert angehen ist Teil des Erfolgs.

3 Dem Buchhalter bewusst zuarbeiten

Buchhalter bzw. Steuerberater kosten zwar Geld, dafür erleichtern sie aber einen großen Teil der Alltagsarbeit. Sie lassen dir dadurch den Freiraum, den du gegebenenfalls brauchst, um kreativ arbeiten zu können. In der Regel besitzen Buchhalter außerdem die nötige Erfahrung in dem Bereich der Rechnungsführung. Kümmert sich hingegen ein Laie um diese Tätigkeit, so können ihm schnell Fehler unterlaufen.

Falls du einen Buchhalter einbeziehst, solltest du dich in jedem Falle bemühen, diesem zuzuarbeiten und ihm so seinen Job zu erleichtern. Große Haufen von unübersichtlich oder schlicht falsch zusammengehefteten Unterlagen sind zu vermeiden. Diese führen im schlimmsten Fall nämlich zu Fehlern in der Buchhaltung, wodurch das Finanzamt versucht sein könnte, deine Finanzen genauer zu überprüfen.

Folgende Punkte erleichtern es dem Buchhalter, einen Überblick über deine Unterlagen zu gewinnen:

  • Dokumente lochen und nicht tackern: Am besten lochst du die Dokumente ordentlich und heftest sie in Ordnern ab. Zusammengetackerte Dokumente muss der Buchhalter mühsam trennen, weil er diese sonst nicht oder nur schlecht bearbeiten kann. Dadurch entsteht ein unnötiger Zeitaufwand für ihn.
  • Auf Klarsichtfolien oder Hüllen verzichten: Wenn der Buchhalter jedes einzelne Dokument einzeln aus Plastikhüllen herausnehmen muss, um es zu beschriften, kostet ihn das ebenfalls Zeit und Nerven. Beides fehlt ihm im weiteren Verlauf der Arbeit dann möglicherweise.
  • Thermopapier kopieren: Thermopapier kann im Laufe der Zeit verblassen, sodass Daten verloren gehen. Die Belege solltest du daher kopieren und auf normales Papier übertragen.
  • Vorsortieren: Sortierte Dokumente ermöglichen es dem Buchhalter, schneller einen Überblick zu gewinnen. Wenn du Papiere etwa nach Eingangs- und Ausgangsrechnungen ordnest oder einfach in chronologischer Reihenfolge sortierst, spart das einiges an Bearbeitungszeit.

Es gilt für dich in jedem Fall, einen festen Termin festzulegen, an dem du die jeweiligen Unterlagen an die Buchführung weitergibst. So kann der Buchhalter seinen Arbeitsalltag besser planen.

Frau prüft Ordner an Regalen
Arbeite für, nicht gegen deinen Buchhalter.

Pro und Contra: Buchhaltungssoftware für Fotografen

Ein Buchhaltungsprogramm für den Fotografen von heute beinhaltet alles, was er für seine Arbeit und Organisation benötigt. Mit den Programmen kann man nicht nur Einnahmen und Ausgaben festhalten und die Umsatzsteuervoranmeldung mit einem Klick erledigen. Viele Pakete machen es auch möglich, Rechnungen über das Programm zu verschicken und Mahnungen zu erstellen. Welche Buchhaltungssoftware für Fotografen passend ist, hängt von den eigenen Ansprüchen und dem technischen Verständnis ab. Oft sind die Möglichkeiten solcher Buchhaltungsprogramme schier unendlich und bieten mehr Optionen an, als freiberufliche Fotografen sie überhaupt nutzen können.

Aber warum für einen Service zahlen, den man nicht nutzt? Mit steigender Paketleistung können auch die Kosten für eine solche Buchhaltungssoftware für Fotografen extrem steigen. Wer zudem der Prototyp eines künstlerischen Genies ist und keinen Kopf für solche Programme hat, der sollte überlegen, ob er die Buchhaltung nicht an einen fachverständigen Steuerberater abgibt. Im Zweifel erspart man sich hiermit viel Zeit und Ärger durch inkorrekte Buchungen und vergessene Quittungsbelege. Denn das Denken und Organisieren einer solchen Buchhaltungssoftware nimmt einem das Programm nicht ab.

Wie suche ich nun aber die passende Software für meine persönlichen Anforderungen aus? Ein kurzer Überblick über einige gängige Rechnungsprogramme sowie deren Stärken und Schwächen findet sich hier.

Vorteile der regelmäßigen Buchhaltung

  • Du hast eine Übersicht über deine Ausgaben und kannst darauf reagieren.
  • Rechnungen und Mahnungen werden regelmäßig versenden. So kannst du Liquiditätsengpässe vermeiden
  • Du kannst einfache Reports ziehen und deiner Steuererklärung beilegen. Damit erfüllst du die Anforderungen der Behörden automatisch.
  • Kein Wirrwarr mehr mit verschiedenen Excel Files und Ordnern mit Belegen. Digitalisierung ist die Zukunft!
  • Vereinfachter Zahlungsverkehr
  • Du kannst sicher sein, dass die Zahlen stimmen. Kein Kopfrechnen mehr.
  • Mit einer Cloud-Lösung hast du überall Zugriff auf deine Zahlen.
  • Spart Nerven, und letztendlich auch Zeit

Top 3 der Buchhaltungsprogramme für Fotografen

Es gibt im Moment noch keine spezielle Buchhaltungssoftware nur für Fotografen. Jedoch umfangen die Angebote von allgemeinen Buchhaltungsprogrammen die meisten Bedürfnisse von freiberuflichen Fotografen. Das sind die bekanntesten Online-Buchhaltungssoftware-Anbieter:

Lexoffice / Lexware

Unsere Fotoausrüstung

Du fragst dich mit welcher Ausrüstung wir fotografieren? Hier findest du unser Equipment.

Ausrüstung anzeigen

Die Buchhaltungssoftware Lexoffice richtet sich unter anderem direkt an Fotografen. Das Programm erhält regelmäßig Bestnoten. Das hat auch seinen Grund, denn mit diesem System kann man nicht nur Ein- und Ausgänge verbuchen, sondern auch Rechnungen schreiben, Belege einscannen, abspeichern und Kunden verwalten. Besonders toll: Das Buchhaltungsprogramm gibt es inklusive einer mobilen App. Die Preise bewegen sich um die 100 Euro, je nach Paket. Hier kannst du den aktuell günstigsten Preis einsehen und ein paar mehr Informationen erhalten. Lexware eignet sich besonders gut für Selbstständige mit Buchführungskenntnissen, die ihre Buchhaltung und Bilanzierung komplett eigenständig und ohne Steuerberater erledigen möchten.

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Lexware Lexoffice

Sage Office Online

Das Buchhaltungsprogramm Sage Office richtet sich auch an Fotografen, da es vor allem auf kleine Unternehmen ausgelegt ist. Mit der Software hat man seine Finanzen im Griff, denn man kann sowohl Rechnungen damit schreiben wie auch einen guten Überblick über die aktuellen Stände und offene Beträge haben. Besonders praktisch: Es lassen sich mit Sage Office Online auch Angebote verfassen. Sage Office bietet seinen Service zwischen 15-90 Euro an.

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Sage Office Online

Buchhaltungssoftware von CashCTRL

Zu den ganz bekannten Anbietern von Online Buchhaltungssoftware gehört CashCTRL. Dieses Programm richtet sich an alle, die alles aus einer solchen Software herausholen möchten und wenig Fingerspitzengefühl für Technik haben. Die Möglichkeiten dieser Buchhaltungssoftware sind übersichtlich und intuitiv, weshalb man auch als Laie schnell den Überblick über seine Finanzen gewinnt. CashCTRL bietet eine Gratis Version oder eine Pro Variante für 15 Euro pro Monat an.

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CashControl

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