Das Ablichten von Tieren ist eine der schwersten Aufgaben in der Fotografie. Denn anders als bei Models oder Bauwerken sind Tiere unberechenbar. Für viele Tierfotografen liegt aber gerade darin der Reiz. Zu den Kunden von Tierfotografen gehören Private, sowie Firmen welche für Ihre Werbekampagnen oft mit Tieren verbinden. Lesen Sie weiter, und erhalten Sie Tipps als Kunde sowie als Tierfotograf.

Tierforografie findet vielseitig Anwendung

Die Tierfotografie ist sehr vielfältig. Vom Tierportrait als Plakat fürs Wohnzimmer, über das Familienportrait bis zu komplexen Komposings in der Werbeindustrie, findet Sie überall Anwendung. Haustiere wie ein Hund, eine Katze oder ein Pferd werden schnell Bestandteil einer Familie, und werden daher gerne mit aufs Familienportrait genommen. Im privaten Bereich wird am meisten ein Hundefotograf oder ein Katzenfotograf aufgesucht.

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Was ist einer der wichtigsten Punkte in der Tierfotografie? Das Wesen des Tieres festhalten. Es ist ein Kunst, das Wesen, die Fell- oder Hautstrukturen, die Farbe und Ausdruck optimal zur Geltung zu bringen. Die besten Tierfotografen sind selbst halten von Tieren. Sie kennen deren Bedürfnisse und wissen, wie mit Tieren umgegangen werden muss.

Vorbereitung als Kunde und den richtigen Tierfotograf finden

Als Kunde hat man die Wahl, ob man sein Tier lieber im Studio oder draussen in der Natur fotografieren lassen möchte. Auf beide Arten können wunderbare Tierbilder entstehen. In der freien Natur – also Outdoor – ist noch etwas mehr Geduld gefordert, als im Studio. Draussen gibt es als Tier so viel zu beschnuppern und zu hören, dass das Tier schnell abgelenkt ist. Auf der anderen Seite lässt sich das Wesen des Tieres besser draussen festhalten, wenn es in seinem Element ist und sich frei fühlt.

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Auch für Sie als Kunde, gibt es einiges zu beachten und eine gute Vorbereitung ist wichtig, damit das Tier Fotoshooting gelingt. Sie kennen Ihr Tier am besten, und können erkennen, welche Punkte für Sie Sinn machen:

  • Als erstes sollten Sie sich festlegen, ob sie ein Outdoor Shooting in der Natur wünschen, oder lieber ein Tier Fotoshooting im Studio. Denn danach richtet sich auch das weitere Vorgehen.
  • Wer soll alles mit aufs Bild? Nur das Tier allein, mehrere Tiere oder auch weitere Personen oder die Familie? Falls Sie ein Tiershooting für eine Werbekampage planen, überlegen Sie sich, was der Betrachter des Bildes letztendlich empfinden soll, und wie Sie sich das Tier in Kombination mit einem Produkt vorstellen würden.
  • Falls Sie ein Hunde Fotoshooting wünschen, achten Sie darauf, dass der Hund vor dem Shooting etwas im Magen hat. Alles was Nervosität hervorrufen könnte, sollte verhindert werden. Gehen Sie vor dem Shooting auch noch einmal Gassi.
  • Bewegen Sie das Tier vor dem Shooting noch etwas, damit es während dem Shooting nicht strotzt vor Energie und sich unermüdlich bewegt. Ganz ausgepowert wäre jedoch auch nicht gut – sie wollen ja ein Bild mit einem aufmerksamen Blick.
  • Bringen Sie Accessoires ans Shooting mit, welches Sie zusätzlich mit dem Tier verbindet, oder womit es viel spielt. Die Spielzeuge können in der Pause verwendet werden, oder auch um die Aufmerksamkeit des Tieres in eine bestimmte Richtung zu lenken.
  • Ein Tiershooting dauert länger als bei Menschen, da der Fotograf die Posen des Tieres nur bedingt beeinflussen kann. Reservieren Sie sich also genug Zeit und gönnen Sie dem Tier auch zwischen dem Shooting ab und zu eine Pause.

Tierfotograf Preise – was kostet ein Tier Fotoshooting?

Wie bereits erwähnt, kann ein Tierfotoshooting schnell 2 Stunden Zeit in Anspruch nehmen, weil oft auf den richtigen Moment gewartet werden muss und genügend Pause eingeplant sein muss. Im Studio können Sie mit Preisen ab ca. 300-400 CHF rechnen. In der Natur sind die Preise etwas höher, da meist noch Anreise und weitere Ausrüstung dazu kommen. Professionelle Tierbilder lohnen sich auf jeden Fall. Schauen Sie sich die Portfolios von den Tierfotografen hier auf pixolum an. Damit können Sie auch bereits ein Gefühl für Ihren bevorzugten Stil entwickeln. Sie erhalten bei uns kostenlose Angebote von Tierfotografen, können Preise vergleichen und direkt online buchen.

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Tierfotografie Tipps für Fotografen

Da jede Tierart oder gar jedes Tier seine Eigenheiten hat, lassen sich keine pauschalen Aussagen machen, womit ein Tierfotoshooting zu 100% gelingt. Trotzdem gibt es ein paar nützliche Tipps und Tricks, welche Sie anwenden können. Wichtig ist zu wissen, dass nicht jedes Tiershooting gelingt. Wenn das Tier nicht will, dann will es nicht. Informieren Sie Ihren Kunden unbedingt darüber.

  • Informieren Sie sich vor dem Shooting über die Eigenheiten des Tieres. Welche Profile sind vorteilhaft? Wie könnte das Tier optimal in Szene gesetzt werden?
  • Das Licht: Jedes Tier reagiert unterschiedlich sensibel auf starke Lichtquellen und natürlich auch auf Blitze. Fragen Sie den Besitzer unbedingt vor dem Shooting, wie ängstlich das Tier ist, und auf was es speziell reagiert. Erstaunlicherweise sind Blitze aber oft weniger verängstigend als Dinge, die das Tier nicht sehen kann, oder unbekannte Geräusche.
  • Schliessen Sie Türen und Fenster, damit das Tier nicht fluchtartig das Studio verlässt.
  • Bewegen Sie sich als Tierfotograf ruhig und überlegt. Plötzliche Bewegungen können das Tier erschrecken und verunsichern.
  • Haben Sie Geduld. Das beste Foto muss nicht in den ersten 10 Minuten gemacht werden. Geben Sie dem Tier Zeit, sich anzuklimatisieren, lassen Sie sich beschnuppern und reden Sie mit ihm.
  • Manche Tierfotografen arbeiten mit akustischen Mitteln, um die Haltung des Tieres zu beeinflussen. Bei einem Hundeshooting reicht z.B. schon ein kleiner Radio mit Katzengeräuschen aus einer bestimmten Richtung, um die erwünschte Aufmerksamkeit zu provozieren. Alternativ würde schon eine Quitsch-Ente ausreichen.
  • Achten Sie darauf, dass möglich wenige Personen im Studio sind und sie während dem Shooting nicht gestört werden. Der Tierhalter sollte aber unbedingt mit im Studio sein.
  • Schalten Sie ihr Telefon auf Lautlos und wenn möglich die Türklingel ab.
  • Tierfotografie ist schwierig. Falls Sie sich mit einer Gattung unwohl fühlen, geben Sie den Auftrag besser an einen Kollegen mit dem entsprechenden KnowHow weiter.
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