12 Sensorgrössen in Kameras | Erklärung und Vergleich
Welche Sensorgrössen gibt es? Wie heissen die alle? Ist ein grosser Sensor immer besser? In diesem Artikel werden wir dir einfach und kurz die Sensorgrösse erklären und miteinander die verschiedenen Grössen vergleichen. Da bleiben keine offenen Fragen!
Bevor wir uns mit den verschiedenen Sensorgrössen wie APS-C, Vollformat, Micro four thirds und so weiter beschäftigen, schauen wir uns kurz ein paar grundlegende Dinge zum Thema Sensoren an. Diese Basics sind wichtig, damit du die Unterschiede der Sensorgrössen im Anschluss besser verstehst.
Inhaltsverzeichnis
- Wie ist ein Sensor aufgebaut?
- Sensorgrösse: Welche Rolle spielen Megapixel?
- Merkmale von grossen Sensoren
- Welche Sensorgrössen gibt es?
- Crop-Faktor bei Sensoren
- Vergleich der Sensorgrössen
- Der Trend zu Kameras mit grösseren Sensoren
- Wie gross ist meine Sensorgrösse wirklich?
- Sensorgrössen und Brennweite
- Sensorgrössen im Vergleich
- Zusammenfassung der Sensorgrösse
Wie ist ein Sensor aufgebaut?
Bildsensoren bestehen aus Millionen von lichtempfindlichen Punkten, die man als „Fotosites“ bezeichnet. Fotosites zeichnen Informationen darüber auf, was durch das Objektiv gesehen wird. Daher ergibt es Sinn, dass ein grösserer Sensor mehr Informationen als ein kleinerer sammelt und damit auch bessere Bilder erzeugt.
Vorteil grosser Sensoren
Stell dir vor, du hast eine Kompaktkamera mit einer typischerweise etwas kleinen Sensorgrösse, bedingt durch die Bauweise. Deine Fotosites wären kein Vergleich zu denen einer DSLR mit gleich vielen Megapixeln, aber mit einem viel grösseren Sensor. Die grossen DSLR-Fotosites gewinnen mehr Informationen und sind auch in der Lage, Fotos mit einem besseren Dynamikbereich und weniger Bildrauschen zu erzeugen. Auch bei schwachen Lichtverhältnissen schneiden sie besser ab, als die Fotosites der kleinen Kompaktkamera.
Grössere Sensoren ermöglichen es den Herstellern auch, die Auflösung ihrer Kameras zu erhöhen. Das heisst, die Kameras können detailliertere Bilder erzeugen, ohne dabei zu sehr auf die Bildqualität verzichten zu müssen. Eine Vollbildkamera mit 36 Megapixel hätte zum Beispiel ähnlich grosse Pixel wie eine APS-C-Kamera mit 16 Megapixeln.
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Sensorgrösse: Welche Rolle spielen Megapixel?
Megapixel sind ein leidenschaftliches Thema für viele Fotografen. Einige argumentieren, dass niemand mehr als 16 Megapixel braucht (vor ein paar Jahren waren es noch 8). Andere sind der Meinung, dass die zusätzlichen Details den Kompromiss in Bezug auf das Rauschen und die höhere Rechenleistung des Computers für die grossen Dateien wert sind.
Die Wahrheit ist, dass es immer ein Spagat sein wird zwischen der Effizienz der Sensortechnologie, der Objektivqualität, der Sensorgrösse und letztendlich dem, was du mit deinen Fotos machen willst. Wenn du Bilder stark zuschneiden oder sehr gross drucken willst, könnte eine höhere Auflösung nützlich sein. Wenn du deine Bilder nur online freigeben oder normale Abzüge erstellen willst, dann nicht so sehr. Wir können jedoch sicher sagen, dass Megapixel nur in Verbindung mit der Sensorgrösse eine wichtige Rolle spielen.
- Alles zum Thema Megapixel kannst du hier nachlesen
Merkmale von grossen Sensoren
Grössere Sensoren können dir also helfen, Bilder in besserer Qualität aufzumehmen, aber sie bringen noch weitere Merkmale mit sich. Einige davon sind gut, und andere wiederum eher schlecht. Die erste Auswirkung eines grösseren Kamerasensors ist offensichtlich die Grösse; der Sensor nimmt nicht nur mehr Platz in deiner Kamera ein, sondern du benötigst auch ein grösseres Objektiv.
Aus diesem Grund halten die Hersteller von Smartphones im Allgemeinen an sehr kleinen Sensoren fest, damit die Geräte weiterhin Platz in der Hosentasche haben und die Hersteller sich nicht mit grossen Linsen rumschlagen müssen. Das erklärt auch, warum professionelle Fotoausrüstung immer noch so gross und schwer ist. Die Kosten für die Herstellung grösserer Sensoren bedeuten auch, dass die Kameras mit dieser Sensorgrösse einen höheren Preis haben.
Grosse Sensoren sorgen für Tiefenschärfe
Grössere Sensoren können auch besser geeignet sein, um ein Motiv scharf zu isolieren, während der Rest des Bildes verschwommen ist. Kameras mit kleineren Sensoren tun sich schwer, weil du dich weiter von deinem Motiv entfernen oder ein Objektiv mit grösserem Winkel verwenden musst, um das gleiche Foto zu machen. Die Reproduktion einer Vollbildaufnahme von 28 mm f/2,8 auf einem 1/3″-Sensor in Handygrösse würde ein 4 mm f/0,4-Objektiv erfordern!
Welche Sensorgrössen gibt es?
Das sind die meistverwendeten Sensorgrössen:
- Vollformat (36.00 x 24.00 mm)
- APS-H (27.90 x 18.60 mm)
- APS-C (23.60 x 15.60 mm))
- APS-C Canon (22.20 x 14.80 mm)
- 1.5″ (18.70 x 14.00 mm)
- Micro Four Thirds 4/3″ (17.30 x 13.00 mm)
- 1″ (12.80 x 9.60 mm)
- 1/1.2″ (10.67 x 8.00 mm)
- 2/3″ (8.80 x 6.60 mm)
- 1/1.7″ (7.60 x 5.7 mm)
- 1/2.3″ (6.17 x 4.55 mm)
- 1/3.2″ (4.54 x 3.42 mm)
Crop-Faktor bei Sensoren
Als Referenz-Grösse für alle Kamera-Sensorgrössen verwendet man immer den Vollformat-Sensor. Dieses Vollformat entspricht den alten 35mm-Filmen, die man früher in die Kamera eingelegt hat. Jede Sesorgrösse wird also gegen dieses Vollformat gemessen. Da die Proportionen der Sensoren immer gleich sind, verändert sich nur die Sensorgrösse. Vergleicht man also einen kleineren Sensor gegenüber dem Vollformat, so entsteht ein Faktor X. Sensor A ist also X-Mal kleiner als das Vollformat. Diesen Faktor nennt man den Crop-Faktor. „Crop“ deshalb, weil Crop englisch ist und soviel wie „ausschneiden“ bedeutet. Eine Kamera mit APS-C Sensor hat einen Crop-Faktor von 1.5x oder 1.6x (je nach Hersteller), was bedeutet, dass sie in das Vollbild „hineinschneidet“.
Mehr über den Crop Faktor
Der Crop Faktor ist wirklich ein sehr spannendes und wichtiges Thema. Daher habe ich dem Thema einen eigene ausführlichen Artikel gewidmet. Erfahre hier alles über den Crop Faktor, wie man ihn berechnet und welche Vorteile er bringen kann.
Vergleich der Sensorgrössen
Das folgende Bild zeigt, was kleinere Sensoren erfasst hätten, wenn du für dieses Foto dasselbe Objektiv verwendet hättest. Du kannst erkennen, warum Geräte mit kleineren Sensoren oft Weitwinkelobjektive verwenden, besonders wenn es sich dabei um Smartphones handelt.
Der Trend zu Kameras mit grösseren Sensoren
In den letzten Jahren haben die Kamerahersteller erkannt, dass sich immer mehr Fotografen eine bessere Qualität wünschen, die nur durch einen grösseren Sensor möglich ist. So sehen wir heute, dass Geräte (von Smartphones bis hin zu DSLRs) mit grösseren Sensoren als jemals zuvor verkauft werden.
Früher hattest du beim Kauf einer Kompaktkamera einen kleinen Sensor, und wenn du dich für eine Kamera mit austauschbarem Objektiv wie eine DSLR entschieden hast, hast du einen viel grösseren bekommen. Dies spiegelte sich normalerweise auch in der Qualität der Bilder dieser Kameras wider, wobei grössere Sensoren in der Regel qualitativ hochwertigere Ergebnisse liefern als kleinere. In gewisser Weise ist dies immer noch der Fall. Sensoren sind üblicherweise die teuerste Komponente einer Kamera in der Herstellung.
Je grösser der Sensor ist, desto teurer wird die Kamera. Aus diesem Grund wirst du keine teuren Modelle mit 1/2,3″-Sensoren finden. Genauso wenig wirst du billige, einfache Kompaktkameras mit Vollformat-Sensoren finden.
Wie gross ist meine Sensorgrösse wirklich?
Die Hersteller scheuen sich manchmal zu verraten, wie gross der Bildsensor einer Kamera genau ist. Und selbst wenn sie diese Informationen freiwillig angeben, verkomplizieren sie die Sache unnötigerweise – wie der letzte Abschnitt vielleicht bewiesen hat. Im Ernst, wie viele Leute wären in der Lage, dir genau zu sagen, wie gross ein 1/1,2″- oder ein Micro Four Thirds-Sensor ist, ohne vorher zu googeln? Komischerweise stammen die meisten Grössenbezeichnungen von Sensoren aus der Zeit, als noch Vakuumröhren in Video- und Fernsehkameras verwendet wurden. Aber die Grössenbezeichnung ist trotzdem nicht einfach die diagonale Länge des Sensors. Stattdessen ist es die Länge des Aussendurchmessers einer Röhre, die zur Erzeugung eines Bildes benötigt wird, wenn das nutzbare Bild zwei Drittel des Kreises einnimmt. Ja, es ist ziemlich verrückt.
Es ist auch nicht hilfreich, dass verschiedene Hersteller dieselben Bezeichnungen verwenden, um auf verschiedene Grössen zu verweisen, wie z.B. APS-C. Während ein Canon APS-C-Sensor 22,2 x 14,8 mm misst, variieren die Angebote von Sony, Pentax, Fujifilm und Nikon (DX Format) von 23,5 x 15,6 mm bis 23,7 x 15,6 mm. Wir würden zwar gerne sehen, dass alle Kamerahersteller die Grösse ihrer Sensoren in Millimeter angeben, aber in absehbarer Zeit können wir uns das nicht vorstellen. Deshalb haben wir hier ein paar Grafiken für dich erstellt, die einige der gängigsten Sensorgrössen im Verhältnis zu einem Vollbildsensor (Full Frame) zeigen.
Natürlich gibt es auch Mittelformatkameras mit noch grösseren Sensoren als die hier gezeigten, aber wenn du dich bereits für eine dieser Kameras interessierst, weisst du hoffentlich schon, wie sie sich unterscheiden.
Sensorgrössen und Brennweite
Hier listen wir die verschiedenen Arten von Sensorgrössen auf, die heutzutage in Kameras verwendet werden – in aufsteigender Reihenfolge der Grösse. Wir werden uns anschauen, wie jede einzelne Sensorgrösse die Bildqualität beeinflusst. Aber bevor wir das tun, müssen wir kurz über die Beziehung zwischen Sensorgrösse und Brennweite sprechen.
Einfluss der Brennweite
Die Grösse des Sensors in deiner Kamera hat einen direkten Einfluss darauf, welche Art von Objektiven du mit dieser Kamera verwenden kannst. Wenn du eine Kompaktkamera kaufst, ist das Objektiv in das Gehäuse eingebaut, so dass du hier weniger über den Kauf von Objektiven nachdenken musst. Aber bei Kameras mit Wechselobjektiven wie DSLRs und spiegellosen Kameras muss jedes verwendete Objektiv einen Bildkreis – den Durchmesser des aus dem Objektiv austretenden Lichts – haben, der die Abmessungen des Sensors ausreichend abdeckt.
Objektive sind immer mit ihrer technisch möglichen Brennweite angegeben statt mit der effektiven Brennweite, die sich bei der Verwendung mit einer bestimmten Kamera ergibt. Dies gilt für separate Objektive wie auch für solche, die bereits in deinem Kameragehäuse eingebaut sind. Das Problem dabei ist, dass verschiedene Objektive mit verschiedenen Brennweiten, je nach Verwendung dieselbe Brennweite abdecken können. Zum besseren Verständnis geben die Hersteller oft eine „äquivalente“ Brennweite an, die den Vollformat-Sensor als Bezugspunkt verwendet. Ein 18-55 mm-Objektiv, das du an einer Kamera mit einem APS-C-Sensor verwendest, hat einen effektiven Brennweitenbereich von 27-82 mm, obwohl die genaue Länge von der verwendeten Kamera abhängt.
Beispiel der effektiven Brennweite
Hier ist ein Beispiel: Eine Kamera mit einem Sensor, der kleiner als Vollbild ist, kann mit einem Objektiv mit einer Brennweite von 18 bis 55 mm verwendet werden. In Wirklichkeit aber liegt die effektive Brennweite, die du erhältst, näher an 27-82 mm. Das liegt daran, dass der Sensor nicht gross genug ist, um die Vorteile des Objektivs gleich gut zu nutzen wie ein Vollformat-Sensor. Wenn du einige der Randbereiche des Objektivs weglässt, sieht es so aus, als würdest du eine höhere Brennweite verwenden.
Ebenso kann eine Kompaktkamera ein 19-mm-Objektiv eingebaut haben, aber wenn die Grösse des Sensors kleiner als Vollbild ist, wird sie immer nur eine höhere effektive Brennweite auf diesem Gehäuse bieten können, vielleicht zirka 28 mm. Wenn du die Brennweite mit einer bestimmten Zahl, dem „Crop-Faktor“ multiplizierst, erhältst du die effektive Brennweite deiner Sensor-Objektiv-Kombination. Dies untersuchen wir für einige der unten aufgeführten Sensorgrössen genauer.
Sensorgrössen im Vergleich
Hier sehen wir uns die wichtigsten Sensorgrössen in den modernen Kameras genauer an.
Hinweis: Nicht alle Sensoren innerhalb der gleichen Kategorie haben exakt die gleichen Abmessungen. Die angegebenen Masse sind ein Beispiel für einen solchen Sensor innerhalb dieses Formats.
1/2.3″ Sensor
- Abmessungen: ca. 6.3 x 4.7mm
Dies ist der kleinste Sensor, der heutzutage in Kameras verwendet wird und den du typischerweise in preiswerten Kompaktkameras findest. Die Kameras bieten normalerweise zwischen 16 und 24MP. Diese Sensorgrösse war früher bei diesen Kameratypen üblich, aber der Trend hin zu Enthusiastenkameras mit grösseren Sensoren bedeutet, dass sie bei neuen Kameras nicht mehr so häufig vorkommen.
Die kleine Grösse erlaubt es den Herstellern, sehr kompakte Kameras mit langen Objektiven zu bauen, wie z.B. die folgenden Superzoom-Kompaktkameras:
Vorschau | Produkt | Bewertung | |
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Panasonic LUMIX DMC-FZ300EGK Premium-Bridgekamera (12... |
Die Verwendung eines grösseren Sensors in solchen Kameras würde ein grösseres, schwereres und teureres Objektiv benötigen. Bei allgemeinen Schnappschüssen, die du bei guten Lichtverhältnissen aufnimmst, können Kameras mit diesen Sensoren durchaus akzeptable Ergebnisse liefern. Aber ansonsten haben sie Schwierigkeiten, die Details hervorzuheben, und erzeugen Bilder mit einer körnigen, verrauschten Textur.
1/1,7″ Sensor
- Abmessungen: ca. 7,6 x 5,7 mm
Diese Sensoren sind etwas grösser als die oben genannten 1/2,3″-Typen und machen es etwas einfacher, ein Motiv von seinem Hintergrund zu trennen. Sie verdeutlichen die Details in Schatten hellen Bereichen besser. Da sie mehr Licht erfassen können als die kleineren Sensoren, eigenen sie sich auch bei schwachem Licht besser. Diese Sensorgrösse war einst die Standardwahl für enthusiastische Kompaktkameras, aber ihre Beliebtheit hat angesichts grösserer und fortschrittlicherer 1″-Sensoren (siehe unten) abgenommen.
1″ Sensor
- Abmessungen: ca. 13.2mm x 8.8mm
Dieser Sensortyp ist derzeit eine beliebte Wahl bei vielen Kompaktkameras, da er aufgrund seiner Grösse eine vielseitige, aber leistungsstarke Option darstellt. Am häufigsten wird diese Sensorgrösse bei kleinen Kompaktkameras und Superzooms verwendet. Die Objektive dieser Kameras sind in der Regel auf etwa 24-70 mm oder 24-100 mm (äquivalent bei 35 mm) begrenzt, wie z.B. bei den folgenden Modellen:
Kameras, die diese Sensoren verwenden, liefern eine sehr gute Bildqualität. Zumal besitzen viele der Kompaktkameras mit diesen Sensoren eine grosse Blende, die viel Licht durchlässt. Diese verbesserte Bildqualität ist zum Teil das Ergebnis ihrer Grösse, aber auch der Technologie, auf der die Sensoren basieren. Neuere Versionen werden zum Beispiel auf eine unkonventionelle Weise gebaut, mit der sie Licht effektiver erfassen als Standardsensoren.
Micro Four Thirds (4/3)
- Abmessungen: ca. 17,3 x 13 mm
Dieses Format wird von Olympus und Panasonic für ihre spiegellosen Micro Four Thirds-Kameras, wie die Olympus OM-D E-M10 II und die Panasonic GH5S, verwendet. Diese sind etwas grösser als die oben beschriebenen 1″-Sensoren, aber immer noch kleiner als die unten beschriebenen APS-C-Typen.
Da die Oberfläche eines Micro Four Thirds-Sensors etwa die Hälfte der Grösse eines Vollformat-Sensors beträgt, ist die Berechnung der effektiven Brennweite einfach: Man verdoppelt sie einfach.
Ein 17-mm-Objektiv, das an einer solchen Kamera verwendet wird, bietet also eine effektive Brennweite, die einem 34-mm-Objektiv auf einem Vollformatgehäuse entspricht. In ähnlicher Weise bietet ein 12-35mm-Objektiv einen Brennweitenbereich, der dem eines 24-70mm-Objektivs an derselben Kamera entspricht. Eine 17-MP-Version dieses Sensors wurde auch von Panasonic in der jüngsten Kompaktkamera Lumix LX100 II verwendet. Hier wurde dieser mit einem Objektiv verwendet, das eine Brennweite von 24-75 mm an einer Vollbildkamera ergab.
Vorschau | Produkt | Bewertung | |
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APS-C Format
- Abmessungen: ca. 23,5 mm x 15,6 mm
Dieser Sensortyp wurde lange Zeit in DSLRs der Einstiegs- und Mittelklasse verwendet. Mittlerweile wird er auch in vielen spiegellosen Kameras verwendet und bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen der Tragbarkeit, der Bildqualität und der Flexibilität in Bezug auf die Objektive. Allerdings sind nicht alle APS-C-Sensoren gleich gross. Die APS-C-Sensoren von Canon, wie sie in den Modellen EOS Rebel 800D und EOS M50 verwendet werden, sind etwas kleiner als die Sensorgrössen der Nikon D5600 und Sony A6400, sowie der anderen Modelle dieser beiden Hersteller. Canons APS-C-Sensor verwendet einen Crop-Faktor von 1,6x statt des 1,5-fachen, den man normalerweise sieht.
In jedem Fall sind diese Kameras immer noch eine gute, vielseitige Allroundalternative. Viele Natur- und Sportfotografen bevorzugen oft diese Modelle gegenüber Vollformatmodellen, da sie mithilfe des Crop-Faktors mit einem bestimmten Objektiv näher an ihre Motive herankommen können. APS-C-Sensoren wurden auch in einer Reihe von Kompaktkameras wie der Ricoh GR III und den Fujifilm-Modellen XF10 und X100F eingesetzt. Wenn man diese Sensoren mit einem Objektiv mit fester Brennweite kombiniert, erhält man eine hohe Bildqualität in einer gut tragbaren Kamera. Die Ricoh GR III beispielsweise hat ein 19mm-Objektiv, während die Fujifilm X100F ein 23mm-Objektiv und die XF10 ein 18,5mm-Objektiv hat. Diese bieten Brennweiten, die jeweils 28 mm, 35 mm und 28 mm entsprechen. Diese Objektive haben auch eine relativ grosse Blende, wodurch du leichter mit geringer Schärfentiefe fotografieren kannst.
APS-H
- Abmessungen: ca. 26,6 x 17,9 mm
Fotografen bringen diese Art von Sensor häufig mit den älteren EOS-1D-Modellen von Canon in Verbindung, wie z.B. der EOS-1D Mark III und der EOS 1D Mark IV, obwohl sich das Unternehmen anscheinend von diesem Format entfernt und eine Vollbild-Alternative für die aktuelle EOS-1D X Mark II eingeführt hat. Da sie kleiner als Vollformatsensoren, aber grösser als APS-C-Sensoren sind, liegt der Crop-Faktor dieser Sensoren mit 1,3x zwischen den beiden. Wenn du so einen Sensor mit einem 24-mm Objektiv verwendest, beträgt die effektive Brennweite rund 31 mm. Vor kurzem wurde eine 51MP-Version dieses Sensortyps in Sigmas sd Quattro H-Modell eingesetzt. Canon gab ausserdem bekannt, dass sie in den letzten Jahren 120MP- und 250MP-APS-H-Sensoren entwickelt hat. Canon wird diese Sensorgrösse aber vermutlich eher für die Überwachung, Kriminalitätsverhütungswerkzeuge und Industrieausrüstung als für kommerziell erhältliche DSLRs verwenden.
Vollbildformat (Full Frame)
- Abmessungen: ca. 36 x 24 mm
Vollformatsensoren werden in vielen Enthusiasten- und Profikameras verwendet, einschliesslich der Flaggschiff-DSLR und spiegellosen Modelle vieler Hersteller. Ihre relativ grosse Oberfläche ermöglicht es ihnen, viel Licht einzufangen, was wiederum zu qualitativ hochwertigen Bildern führt, während die grössere Fläche dem Hersteller mehr Raum zum Spielen gibt, wenn es um die Entscheidung der Anzahl Pixel geht. Derzeit haben einige nur 12MP, während andere 24MP, 36MP und sogar 51MP haben. Vollbildsensoren haben (ungefähr) die gleiche Grösse wie ein 35mm-Filmnegativ, so dass es hier keinen Crop-Faktor gibt, an den man denken muss. Wenn du ein Objektiv, das für eine Kleinbild-Filmkamera ausgelegt ist, an einem Digitalgehäuse mit Vollbildsensor verwendest, ist die effektive Brennweite gleich.
Du kannst je nach System und Hersteller einige Objektive, die für APS-C-Kameras entwickelt wurden, auf Vollformat-Gehäusen mit einer reduzierten Auflösung verwenden. Hier schneidet die Kamera im Wesentlichen die Kanten des Bildes weg, so dass keine Verdunkelung (Vignettierung) der Ecken entsteht. Du solltest jedoch immer überprüfen, ob deine Kamera das unterstützt, da die Verwendung inkompatibler Objektive den Spiegel beschädigen kann. Zu den beliebten aktuellen Modellen mit Vollbildsensoren gehören die folgenden Kameras.
Spiegellos
Spiegelreflex
Mittelformat
- Abmessungen: ca. 44 mm x 33 mm
Mittelformat-Sensoren sind deutlich grösser als Vollformat-Sensoren. Die Einführung vieler neuer Kameras mit diesem Sensor weckte ein enormes Interesse an diesem Format. Dazu gehören die Fujifilm GFX 50R und die Hasselblad X1D sowie die etwas ältere Pentax 645Z. Theoretisch ermöglichen Mittelformatsysteme einen höheren Standard der Bildqualität als Kameras mit kleineren Sensoren. Sie fangen viel mehr Licht ein, aus dem sich das Bild zusammensetzt. Ein grösserer Sensor kann es den Herstellern auch erleichtern, mehr Pixel auf die Oberfläche zu bringen; Fujifilm verspricht derzeit beispielsweise eine 100 MP Mittelformatkamera.
Die praktischen Möglichkeiten und Kosten beschränken diese Sensoren jedoch weitgehend auf den professionellen Einsatz. DSLRs sind in der Regel einfacher zu handhaben und bieten z.B. eine viel grössere Auswahl an Objektiven. Sie können auch viel schneller autofokussieren. Wenn wir jedoch unsere Erwartungen an das Format auf die jüngsten Entwicklungen stützen, werden diese Sensoren zweifellos in erschwinglicheren und kompakteren Gehäusen erscheinen, zusammen mit verbesserter Leistung und grösseren Objektivbereichen.
- Sensortyp: CMOS, 50 Megapixel (8272 x 6200, 5.3 x 5.3 μm)
- Sensitivitätsreichweite: ISO ISO 100, 200, 400, 800, 1600, 3200, 6400, 12800, 25600
- Speicheroptionen: Dual SD Kartenslot
Zusammenfassung der Sensorgrösse
Immer mehr Menschen merken, dass grössere Bildsensoren eine bessere Qualität der Fotos bedeuten. Glücklicherweise beginnen die Hersteller, diese Nachfrage mit Kameras wie der Sony RX100 und der Nikon COOLPIX A zu befriedigen. Vermutlich sind diese erst der Anfang. Dennoch würden wir uns wünschen, dass die Hersteller von Kameras und Smartphones etwas mehr Transparenz zeigen. Hauptsächlich dass man die Angaben zu den Sensorgrössen nicht in einem Datenblatt versteckt. Auch die Einzelhändler müssen sich stärker engagieren und damit beginnen, Angaben zur Sensorgrösse zu veröffentlichen. Nur wenn Verbraucher diese Informationen kennen (und verstehen), können sie eine informierte Kaufentscheidung treffen.
Natürlich eignet sich nicht jedes Gerät für einen wesentlich grösseren Sensor. Irgendwann kommen andere Aspekte wie Formfaktor und Kosten ins Spiel. Aber müssen die Sensoren in Smartphones und den meisten Kompaktkameras immer noch so winzig klein sein? Ja, der grössere Sensor des Nokia 808 beispielsweise verursachte eine deutliche Beule im Design. Aber dies scheint nur wenige Benutzer zu stören, denn die Bilder sehen wirklich atemberaubend aus. Mit zunehmender Verbesserung der Sensortechnologie sehen wir eine viel bessere Leistung bei kleineren Sensoren. Nichtsdestotrotz werden grössere Sensoren immer besser sein. Rechtfertigt die verbesserte Bildqualität das grössere Gerät und den Preis für dich? Nur du kennst die Antwort. Aber wir hoffen, dass dieser Leitfaden dir helfen wird, die Bedeutung der Sensorgrösse beim nächsten Kamerakauf besser zu verstehen.
Ich hoffe ich konnte dir alles wissenswerte über Kamerasensoren vermitteln. Hast du noch Fragen oder Anregungen? Dann freue ich mich auf einen Kommentar von dir.
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