Kameraausrüstung vor Diebstahl schützen – Tipps

Als professioneller Fotograf trägt man mit seiner Kameraausrüstung tagtäglich einen großen Wert mit sich herum. Neben dem finanziellen Wert muss auch der emotionale Wert, den man auf Speicherkarten gesichert hat, vor Diebstahl geschützt werden. Immer wieder lesen wir Stories von verzweifelten Fotografen, welche sich gar wegen des Verlusts der Kamera in der Existenz (als Fotograf) bedroht fühlen. Lies unsere 3 wichtigsten Tipps, wie du dich vor Diebstahl schützen kannst.

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Gute Ausrüstung gegen Kameradiebstahl – Tipp 1

 Oft kauft man sich passend zur Kamera eine Tasche derselben Marke. Das ist für Diebe jedoch ein klarer Beweis, welcher Wert sich in etwa in der Kameratasche befindet. Deshalb sollte man grundsätzlich auf No-name-Produkte setzen. Mittlerweile gibt es verschiedene Kameraausrüstungen, die vor einem Kameradiebstahl schützen sollen. Dazu gehören Fotorucksäcke zum Transport von Kamera und Co., die sich nur an der Innenseite öffnen lassen. So kann man verhindern, dass Diebe unbemerkt den Reißverschluss an der Vorderseite öffnen. Es bleibt im Zweifelsfall jedoch das Risiko, dass ein Dieb den Rucksack unbemerkt aufschneidet – das Öffnen des Rucksacks ist damit hinfällig.

Ein Beispiel: Der Lowepro Flipside 300 sieht unauffällig aus und lässt sich nur auf der Innenseite öffnen. Diese Art von Kamerataschen gibt es bereits zwischen 80-100 Fr/Euro.

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Für diesen Fall gibt es auch Rucksäcke mit einem eingearbeiteten Stahlgitternetz, das die Kameraausrüstung  vor Diebstahl schützen soll. Das System soll so sicher gegen Kameradiebstahl schützen, dass man seinen Rucksack theoretisch wie ein Fahrrad anschließen kann, um die Ausrüstung später wiederzuholen. Geht die Kamera verloren, kann eine spezielle Software helfen. Dabei wird in der Kameraausrüstung ein Sender versteckt, der mit dem eigenen Smartphone oder einem Laptop bzw. Tablet verbunden ist. Entfernt sich der Sender zu weit vom Empfänger, wird man durch einen Alarm darauf hingewiesen.

Kameraversicherung – Tipp 2

 Zu den absoluten Must Haves eines professionellen Fotografen gehört eine Versicherung der Kameraausrüstung, schließlich ist sie sein wichtigstes Arbeitsmittel. Es lohnt sich, zunächst bei der eigenen Hausratversicherung anzufragen, inwiefern die professionelle Kameraausrüstung bereits vor Diebstahl geschützt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man möglicherweise zu guten Konditionen eine Zusatzversicherung abschließen.

kamera richtig versichern

Ist man viel mit der Ausrüstung auf Reisen, kann auch eine Reisegepäckversicherung hilfreich sein. Bevor man eine Kamera-Versicherung abschließt, sollte man immer das Kleingedruckte lesen. Keine Versicherung ist hilfreich, die nur in sehr speziellen Fällen greift. Alle möglichen Diebstahlfälle, die für den jeweiligen Besitzer in Frage kommen, sollten von einer guten Versicherung abgedeckt werden. So greift die Schutzklick-Versicherung aus Deutschland sowohl bei einem Kurzschluss, Sturz- und Fremdschäden, Schäden durch Flüssigkeiten, Bedienungsfehler, Feuer und Diebstahl. Auch in der Schweiz bieten einige Versicherungen wie z.B. die Mobiliar Kamera-Diebstahlversicherungen an.

Vorsicht walten lassen – Tipp 3

Man kann nie ganz ausschließen, dass eine Kamera gestohlen wird. Sobald man das Studio verlässt und die Kameraausrüstung auf Reisen oder ein Shooting mitnimmt, setzt man sich der Gefahr aus, in das Visier eines Diebes zu geraten. Deshalb kann man nur wenige Vorsichtsmassnahmen treffen, um die Gefahr eines Kameradiebstahls zu minimieren.

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  • Man sollte immer nur soviel Equipment mitnehmen, wie man tatsächlich für seinen Job benötigt. Wird die Kamera gestohlen, kann man den Verlust so eingrenzen.
  • Niemals sollte die Kameraausrüstung unbeaufsichtigt bleiben, vor allem nicht in öffentlichen Bereichen. Aber auch bei einem Shooting gibt es die Gefahr, dass Unbefugte auf dem Set sind und lange Finger machen.
  • Die Bilder eines Shooting sollten wenn möglich sofort nach dem Auftrag auf einem Laptop abgespeichert werden. Geht die Kamera verloren, hat man so zumindest die Bilder gerettet.

Beherzigt man diese drei Tipps, dann ist die Kameraausrüstung relativ sicher. Kommt es trotzdem zu einem Kameradiebstahl, sorgt die gute Kameraversicherung dafür, dass man seinen Job als Fotograf schnell und ohne Einschränkungen weiter ausüben kann.

Quelle Titelbild: makeuseof.com

pixolum Autor und Fotograf pixolum
Über den Autor

Patrick ist der Gründer von pixolum und versorgt dich seit 2012 mit spannendem Fotografie-Stoff. Neben seiner Leidenschaft für Kameras & Design unterstützt er kreative Köpfe beim Aufbau ihres Business. Er trinkt jeden Tag 7 Kaffees aus der pixolum Tasse, ist absoluter SEO Nerd und beginnt mehr, als er zu Ende bringen kann.

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